Destination Léman
˶Unsere Weine entwickeln sich mit jeder Generation weiter. Jeder einzelne ist das Spiegelbild eines Jahrgangs, immer anders gearbeitet. Mit Fokus auf eine nachhaltige und höchstmöglich gesunde Landwirtschaft sucht man den Ausdruck des Terroirs.˵
In der Familie Cannellli wird dasWinzerhandwerkseit 5 Generationen vom Vater auf den Sohnweitergegeben. Olivier und Xavier kehrten 2003 und 2008 zum Weingut Château la Tour de Marignan AOC zurück. Die Brüder sind vielseitig und komplementär. Der eine perfektioniert die Weintbereitung, der andere durchstreiftund pflegt die Reben.
„Unsere Weine entwickelnsich mit jeder Generation weiter. Jeder einzelne ist das Spiegelbild eines Jahrgangs, immer anders gearbeitet“. Seit 1993stellen sie ihre Weine biologisch her, nn bewegen sie sich in Richtung bio-dynamischen Weinbau.
Was heißt das konkret? „Es ist ein interessantes Konzept vom Leben. Ohne Künstliches aus dem Lbor, nur natürliche und physikalische Methoden, welche über die Auflagen des biologischen Weinbaus hinausgehen: Weinbereitung ohne Schwefel bei der Lese, Kupfer auf ein Minimum reduziert, keine Schönung … Mit Fokus auf eine nachhaltige und höchstmöglich gesunde Landwirtschaft sucht man den Ausdruck des Terroirs.“ Vom Weinberg bis zum Glas fehlt es der Destination Léman definitiv nicht an Charakter.
Die Nähe zum Genfersee und das hügelige Relief bilden in der Region die Voraussetzungen für ein wunderbares Gleichgewicht. Sommers wie winters schwächt der See die Temperatur-schwankungen ab und schafft ein ideales Mikorklima. Am Hang des Hügels von Ballaison verfügt die Domaine de la Tour de Marignan über einen mittelalterlichen Keller aus dem 11. Jahrhunfert, der älteste der Savoie und der Haute-Savoie. Bereits im 13. Jahrhundert bauten Mönche auf den Hügeln des Monts de Boisy Wein an. Die Destination Léman ist somit eines der wenigen Gebiete, die eine Weinbauaktivität bewahrt haben. Seit 1873 ist jede Generation von Canelli bestrebt, den Charakter des lokalen Terroirs bestmöglich zum Ausdruck zu bringen.
Olivier erklärt: ˶Nach dem Krieg haben Mangel und das Streben nach Produktivität die synthetischen Produkte gefördert, was sich stark auf die Natur auswirkte. Vorher haben alle biologisch gearbeitet. Die Chemie ist weniger als 100 Jahre alt. Wir haben uns frühzeitig für die biologische Weinherstellung entschieden und bewegen uns scgrittweise auf die Biodinamik zu. Die Arbeit mit Pflanzen und der Einfluss des Mondes, das ist natürlich und faszinierend!˵
Von Ende November bis Mitte März pflegt Xavier die zu 100% begrünten Rebflächen: Schnitt, Mulchen, Ausgeizen, Behandlung, Achselknospen. ˶Es braucht viel Beobachtungsgabe, um mit natürlichen Elementen zu arbeiten. Methoden, die auf einem Weingut funktionieren, funktionieren nicht unbedingt auf einem anderen. Es ist die Natur, die zu uns spricht!˵ Die beiden Brüder erzielen keine großen Erträge – etwa zehntausend Flaschen pro Jahr, die sie vor allem im Direktvertrieb und an Restaurants vermarkten – aber das Wichtigste ist woanders.
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Die Erfahrung leben
